Tiere der Heimat

Gämse – in schwindelnden Höhen unterwegs

Davon können Bergsteiger nur träumen: Gämsen laufen mühelos sogar in Hochlagen bis zu 50 Kilometer pro Stunde und springen mehrere Meter hoch oder weit – und das bereits in ganz jungem Alter. Ihr Körper ist an das Leben im Gebirge perfekt angepasst.

Strandkrabbe – Rundumerneuerung im Watt

An fast allen Küsten Europas entdecken wir bei einem Strandspaziergang früher oder später ihre Rückenpanzer. Diesen wirft die Strandkrabbe etwa einmal pro Jahr ab, da er nicht mitwachsen kann. Mehr über ihre faszinierenden Fähigkeiten lesen Sie hier.  

Graugans – gemeinsam sind wir laut

Die häufigste und zweitgrößte heimische Wildgans ist in Gruppen unterwegs, in denen sich die einzelnen Mitglieder lautstark vor Gefahren warnen. Sie ist außerdem der älteste Vorfahr unserer heutigen weißen Hausgans.

Libellen – Edelsteine in der Luft

Sie waren bereits zu Zeiten der Dinosaurier unterwegs und gehören damit zu den ältesten noch lebenden Insekten. Von den weltweit über 6.000 Libellenarten sind in Deutschland etwa 80 vertreten – die nicht immer leicht zu identifizieren sind.

Schwalben – Zuhause gesucht

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, viele Schwalben hingegen schon – leider gehen die Bestände der häufigsten beiden Arten in Deutschland, Mehl- und Rauchschwalbe, jedoch seit Jahren dramatisch zurück. Erfahren Sie hier, warum das so ist.

Der Grashüpfer – singend und hüpfend durch den Sommer

Fast 90 Heuschrecken-Arten gibt es in Deutschland, mehr als die Hälfte davon gilt jedoch als gefährdet. Alle Arten lassen sich nur in den warmen und trockenen Monaten von Juni bis September beobachten, und das sogar im heimischen Garten.

Der Mufflon – vom Mittelmeer nach Deutschland

Das weltweit kleinste Wildschaf wurde vor mehr als 100 Jahren von Korsika und Sardinien in Deutschland ausgewildert. Man sieht es hier jedoch nicht besonders häufig – es ist ausgesprochen menschenscheu und außerdem bevorzugte Beute von Wölfen.

Stockente – schöne Männchen, quakende Weibchen

Die häufigste heimische Entenart ist sowohl auf dem Land als auch in Stadt anzutreffen – bevorzugt an Gewässern, aber auch in Balkonkästen und Parks. Zur Balzzeit fahren die Männchen schwere Geschütze auf. Erfahren Sie hier mehr.

Europäischer Aal – rätselhafter Wanderfisch

Er kann bis zu 5.000 Kilometer ohne Nahrungsaufnahme zurücklegen - um danach zu laichen und zu sterben. Der europäische Aal hat einen komplizierten und bis heute nicht restlos erforschten Lebenszyklus, der ihn jedoch leider auch sehr anfällig macht.

Przwalski-Pferd – das letzte echte Wildpferd?

Noch vor einigen Jahrzehnten galt das asiatische Wildpferd als fast ausgestorben. Mittlerweile haben sich die Bestände wieder erholt: In Deutschland leben einige Herden in so genannten Semi-Reservaten und es wurden einzelne Tiere in Ostasien ausgewildert.

Kormoran – Taucher und Sonnenanbeter

Da der imposante schwarze Vogel täglich große Mengen Fisch vertilgt, ist er bei Fischern eher unbeliebt. Sein Image führte im letzten Jahrhundert fast zu seiner Ausrottung, mittlerweile haben sich die Bestände durch strengen Schutz jedoch wieder gut erholt.

Der Goldschakal: auf dem Vormarsch

Jahrzehntelang galt er hierzulande als ausgestorben, bis er 1997 in Brandenburg gesichtet wurde. Still, leise und unbemerkt hat er sich seitdem in praktisch allen Bundesländern angesiedelt. Lesen Sie hier mehr über ihn.